Jiří Rak

Das tschechische Bild des „alten Monarchen“

227–232 (tschechisch), Resumé S. 232 (deutsch)
Der Autor vermittelt das Bild des „alten Monarchen“ Franz Josef I., wie es die zeitgenössische Publizistik und popularisierenden Texte spätestens seit den Feierlichkeiten anlässlich des 50. Jubiläums seiner Regierung (1898) gezeichnet haben. Die außerordentlich lange Regierungszeit des Kaisers war schon an sich ungewöhnlich. Die Feierlichkeiten anlässlich seiner Regierungs- und privaten Jubiläen haben Gelegenheit für eine Bilanz seiner Versuche um die Modernisierung des Reiches geboten, wobei auf der tschechischen Seite auch seiner – allerdings durch die nicht erfüllte Zusage der Krönungzum König von Böhmen getrübten – Verdienste um die Entwicklung der tschechischen Nation gedacht wurde. Das Bild des weisen und gerechten Greises, desVaters seiner Untertanen (die Vorstellung von der väterlichen Rolle des Herrschers hat ihr Vorbild sicher auch bei den Vorgängern Franz Josefs gefunden), hatte andererseits auch die Auffassung der Untertanen als Kinder, die ihm „kindliche Ergebenheit“ und Liebe schulden würden, zur Folge. Zum Schluss zeigt der Autor, wie dieses archetypische idyllische Bild mit dem Kriegseintritt Österreich-Ungarns im Jahre 1914 zerfallen ist.
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