Martin Pelc

Das Konstrukt des Sports als einer maskulinen Domäne am Beispiel des Alpinismus

149–156 (tschechisch), Resumé S. 156 (deutsch)
Der Beitrag behandelt die Genderkodierung im modernen Sport am Beispiel des Alpinismus. Er weist darauf hin, dass die unterschiedliche Bewertung der Geschlechter nicht primär mit deren biologischer Unterschiedlichkeit zusammenhängt. Eine bedeutendere Rolle haben die soziokulturellen Aspekte hinsichtlich des äußerlichen Anblicks eines männlichen und eines weiblichen Körpers, aber auch des männlichen und des weiblichen Charakters gespielt. Der herrschende bürgerliche Wertkodex hat den Frauen extreme physisch belastende Aktivitäten verboten, weil ihr Körper als schwächer als jener der Männer galt, ihr Charakter eher als passiv verstanden und als Bestimmung der Frauen die Sorge um die Privatsphäre wahrgenommen wurden. Nicht zuletzt sahen sich die Frauen an der Ausübung des Alpinismus durch die herrschende Doppelmoral gehindert, die einem Mann vieles erlaubt hat, was einer Frau strikt untersagt war. Der Alpinismus war ideologisch nach dem Maß der Männer zugeschnitten: Nicht nur deswegen, weil er den Vorstellungen von einem kräftigen männlichen Körper entsprach, sondern weil er auch in der maskulinen Charakterologie seine Stütze gefunden hat.
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