Daniel Vojtěch

Der Bildungsgedanke und die Idee des Modernismus

75-81 (tschechisch), Resumé S. 80-81 (deutsch)
Daniel Vojtěch beschäftigt sich mit dem Umbruch in der tschechischen Bildungsgeschichte, den Jan Patočka in seiner kritischen Abhandlung Die tschechische Bildung in Europa (Česká vzdělanost v Evropě) von 1939 skizzierte. Die Wechselbeziehung zwischen diesem Umbruch und der Veränderung der modernistischen Bewegung zwischen 1910 und 1912 wirft die Frage nach den Zusammenhängen zwischen der Entstehung des tschechischen Modernismus in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts und der zeitgenössischen Auffassung von Bildung auf: Die Idee des Modernismus lässt sich in dieser Hinsicht als die zugespitzte Variante der in der Aufklärung vorherrschenden Auffassung von Bildung als (ästhetisierte) Kultur charakterisieren. Infolge der sich zur Avantgarde wandelnden Moderne tritt das Korrektiv zum ursprünglich von Masaryk entworfenen Bildungskonzept in den Hintergrund: Es wird abgelöst von dem radikal perspektivistischen Projekt einer neuen Lebensweise, das jeglicher (programmatischer) Anknüpfungspunkte zu den Bildungsideen des 19. Jahrhunderts, einschließlich des ihnen untergeordneten Historismus, entbehrt.
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