Zdeněk Hojda
Die Erinnerungen eines alten Akademikers (Rudolf Müller)
131–138 (tschechisch), Resumé S. 138 (deutsch)
Der deutsch-böhmische Maler (aber auch Journalist, Gymnasialprofessor, Heimatkundler und Denkmalpfleger) Rudolf Müller (1816–1904) hat am Ende seines Lebens zwei größere autobiographische Texte verfasst, in denen er u. a. zu den Ereignissen des Jahres 1848 und seiner eigenen damaligen Rolle Stellunggenommen hat. Aufgrund dieser Memoiren will der Autor des Beitrags zeigen, wie diese in den letzten Lebensjahren Müllers, d. h. in den Jahren des sich verschärfenden tschechisch-deutschen Antagonismus entstandene Selbstdarstellung, die Bewertung dieser vor 40–50 Jahren stattgefundenen Ereignisse beeinflusst hat. Müller hat hier offensichtlich diese eher als eine Konfrontierung geschildert und sich gegenüber den tschechischen Aspirationen kritischer verhalten, während seine Kontakte und Handlungen im Jahre 1848 und kurz danach eine andere, viel gemäßigtere Auffassung in der Nationalfrage verraten.
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