Arno Pařík

Der Unternehmer und Mäzen Bohumil Bondy

293–304
Die Bedeutung der Persönlichkeit des Industriellen und ersten tschechischen Vorsitzenden der Handels- und Gewerbekammer Bohumil Bondy (1832 – 1907) erstreckte sich neben dem wirtschaftlichen und politischen Bereich auch auf die kulturelle und gesellschaftliche Sphäre. Bedeutend war seine Rolle insbesondere bei der Entstehung des Kunstgewerbemuseums in den Jahren 1882 – 1885 und bei der Durchsetzung und Vorbereitung der Landesjubiläumausstellung in der Zeit von 1888 – 1991. Nicht minder wichtig war seine Tätigkeit auf dem Gebiet des Mäzenatentums und der Philanthropie, denn er unterstützte eine ganze Reihe tschchischer Vereine, besonders jedoch die meisten Vorhaben der tschechischjüdischen Bewegung, zu deren ältesten Anhängern und bedeutendsten Förderern er zählte. Die tschechischen Juden wandten sich oft an ihn als den Patriarchen der tschechischjüdischen Bewegung mit Bitten um Hilfe, die er niemals ausschlug. Wenngleich sein unternehmerisches Werk sowie seine wohltätigen und teilweise auch sammlerischen Aktivitäten von seinem Sohn Léon Bondy und dem Enkel Karel Bondy fortgesetzt wurden, hat die Persönlichkeit von Bohumil Bondy eine entsprechende Würdigung bisher noch nicht erfahren.
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