Jaroslav Fiala

Slovanská beseda (Der Slawische Club) in Karlsbad und die nationalen Zwischenfälle

105–108 (tschechisch), Resumé S.104–105 (deutsch)
Zu Beginn der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts entstand in Karlovy Vary (Karlsbad) die Idee, einen tschechisch-patriotischen Verein zu gründen, der nicht nur der tschechischsprachigen Minderheit der Stadt, sondern auch den slawischen Besuchern und Badegästen als Treffpunkt dienen sollte. Dieser Gedanke wurde 1881 im patriotischen Verein Slovanskä beseda realisiert. Die Treffen fanden zweimal in der Woche statt, zu bestimmten Anlässen wurden Akademien und Konzerte veranstaltet, für die Besucher stand eine - dank Geschenken ziemlich reich ausgestattete - Bibliothek zur Verfügung. Die Tätigkeit des Vereins war den dortigen Deutschen ein Dorn im Auge und stand immer unter dem Druck dieser mehrheitlichen Bevölkerung. Die Angriffe waren vor allem auf das Vereinsgebäude gerichtet, was dazu geführt hat, daß die verängstigten Hausbesitzer ihre Immobilien nicht an die Tschechen vermieten wollten. Der Verein mußte daher mehrmals seinen Sitz wechseln. Während der Veranstaltungen wurden häufig Störungen provoziert, wie z. B. im Jahre 1901, anläßlich eines zum 20. Gründungsjubiläum des Vereins veranstalteten „Slawischen Konzertes".
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