Markéta Holubová
Barockresiduen in den Wallfahrten des 19. Jahrhunderts
55–71 (tschechisch), Resumé S. 70–71 (deutsch)
Die Autorin konzentriert sich auf das Phänomen des Pilgertums in den Bedingungen der barocken, aufklärerischen und spätaufklärerischen Frömmigkeit. Sie sucht neue Gestalten und auch Relikte der barocken Wallfahrten auf dem böhmischen Lande in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im einleitenden Teil wird ein zusammenfassender Überblick massgebender Faktoren, die das Gesicht der barocken Wallfahrt gebildet und beeinflusst haben, deren Charakteristik, Gestalt, und der wesentliche Umkreis der barocken Wallfahrtskulte vorgelegt. Der umfangreichere und gründlichere Teil des Aufsatzes bringt eine Erwägung, auf welche Weise die Staatsreformen auf dem Gebiet der Kirche unter der Regieamg von Maria Theresia, Josef II. und Franz I. in die Religionsverhältnisse eingegriffen haben. Beiseite blieb also nicht die Frage der Veränderungen der Kirchenverwaltung, der Auflösung von Kirchenorclen und der damit zusammenhängende Niedergang einiger Wallfahrtsorte und die Liquidierung deren Vermögens, sowie die mit dem Wirken der Literaten- und Kirchenbruderschaften und deren Verwandlung im 19. Jahrhundert verknüpfte Problematik. Die Aufmerksamkeit konzentrierte sich sowohl auf die Erfassung der barocken Verehrung der Mirakelbilder, als auch auf die Entstehung neuer Formen der Frömmigkeit, weiter auf die Veränderungen im Bereich der Liturgie, die Folgen des Kampfes gegen den Aberglauben und die Abergläubigkeit, Verbote des Exorzismus usw. Den Umkreis der behandelten Fragen schliesst ein Überblick der Entwicklung der Wallfahrtstradition im 19- Jahrhundert ab.
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