Martin Pelc

Das Fußball als Spektakel. Das Fußball-Publikum in Prag vor dem Ersten Weltkrieg

S. 83–94 (tschechisch), Resümee S. 95 (deutsch)

Die dynamische Substanz des Sports, die auf der flüchtigen Wirkung des Augenblicks aufbaut, erfüllte die Anforderung eines intellektuell anspruchslosen, aber beeindruckenden Spektakels. Vor allem am Anfang wurde der Sport noch als ein sozial exklusiver Teil der englischen (britischen) Kultur wahrgenommen, dessen Rezeption zur Gewohnheit einiger höherer sozialer Schichten gehörte; er hat sich aber in kurzer Zeit im Bereich der Populärkultur demokratisiert und etabliert. Das Sportpublikum hatte dabei einen größeren sozialen Einfluss als der aktive Sport selbst. Der Artikel befasst sich mit den Veränderungen des frühen Sportzuschauertums am Beispiel des Fußballs in Prag in den Jahren 1893–1914. Nachdem der Fußball um 1901 institutionalisiert und festen Spielregeln unterworfen worden war, etablierte er sich in den Jahren 1901–1911 als Bestandteil des Prager Alltags, und wurde in den Jahren 1912 bis 1914 zur Massenunterhaltung der Prager Bevölkerung.

Schlüsselwörte: Sport – Fußball – Zuschauertum – Populärkultur

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