Call for Papers

Die Neue Welt: Die amerikanische Erfahrung in der tschechischen und mitteleuropäischen Kultur des neunzehnten Jahrhunderts (Pilsen, 6.-7. März 2025)

Charles Sealsfield (1793–1864), Clara Gerstner (1813–1881) und Miroslav Tyrš (1832–1884): drei mitteleuropäische Kunstschaffende - ein Advokat, die Frau eines Eisenbahningenieurs und ein Ästhetiker - deren schriftstellerische Werke von ihren Aufenthalten in Amerika (bzw. ihrem Nachdenken und Lesen darüber) in den Jahren 1822 bis 1829, 1838 bis 1840 und 1872 stark geprägt wurden. Das 45. Pilsener Symposium hat zum Ziel, die Erfahrung der Neuen Welt als direkte und/oder vermittelte Wahrnehmung der Möglichkeiten auf dem amerikanischen Kontinent und seiner Kultur, Politik und Wirtschaft im Vergleich zur europäischen Tradition zu untersuchen. Zu den zentralen Fragen gehören: Inwiefern stellte die amerikanische Erfahrung für die tschechische Kultur des 19. Jahrhunderts im europäischen Kontext eine Herausforderung aber auch eine Inspiration dar? Wie prägten die Erfahrungen von Philosoph_innen, Geschäftsleuten, religiösen Reformer_innen, Künstler_innen und anderen das Bild von Amerika als einem wilden Kontinent und/oder einem Land des unerwarteten technischen Fortschritts und der unbegrenzten Möglichkeiten? Wie wurden Informationen über den nordamerikanischen Kontinent verbreitet und verändert, und wie unterschieden sich diese Entwicklungen von ähnlichen Prozessen in Bezug auf Süd- und Mittelamerika (wo es teilweise direkte Einflüsse der habsburgischen Politik gab)? Inwiefern unterschieden sich die Einstellungen zur Kolonisationspolitik in Mitteleuropa, und wie spiegelten sie sich in der Kunst, der Sozialpolitik und Alltagsleben wider?

Die ersten Kontakte mit der Neuen Welt weckten in ganz Europa Neugierde. Die Begegnung mit neuen Erfahrungen, indigenen Völkern und ihrer Umgebung resultierte in einer Vorstellung von Amerika als wildem Kontinent und zugleich auch als ein Land mit unbekannten Möglichkeiten. Diese Vorstellung konnte sowohl positiv als auch negativ ausgelegt werden. Der Versuch, mit den neuen Erfahrungen und Informationen umzugehen, führte zu innovativen Ansichten und Ansätzen, aber auch zu einer Reihe stereotyper Bilder und Haltungen. Neben dem Enthusiasmus und der Bewunderung für das neu entdeckte Land entstand auch ein kritischerer Blick auf die sozialen Realitäten, die Lebensbedingungen und die kolonialen Beziehungen.

Die Tagungskommission lädt Vorschläge zu den folgenden Themen ein:

- Demokratisierung, soziale und kulturelle Fragen der modernen Gesellschaft im Vergleich zur süd-, mittel- und nordamerikanischen Erfahrung;

- idealisierte und kritische Ansichten über die Neue Welt, ihre Kultur und Gesellschaft;

- die Entwicklung der Gesellschaft als philosophische, wirtschaftliche und kulturelle Konstante;

- Vermarktung von amerikanischen Artefakten, Sammeln und Migration von Objekten;

- Ethnologie, Kolonialismus und das Verhältnis zu den indigenen und afroamerikanischen Bevölkerungsgruppen in der Neuen Welt;

- Bilder von Amerika und seiner Bevölkerung in der mitteleuropäischen Kultur.

Die Hauptsprache der Konferenz ist Tschechisch, aber auch Beiträge auf Deutsch und Englisch sind willkommen! Bitte senden Sie die Zusammenfassung Ihrer Beitragsvorschläge (ca. 250 Wörter)  bis spätestens 30. September 2024 an Pavla Machalíková, machalikova@udu.cas.cz und Taťána Petrasová, petrasova@udu.cas.cz.


27.03.2024

Call for Papers Plzeň 2023

Wanderjahre: Menschen unterwegs im langen 19. Jahrhundert

Pilsen, Westböhmisches Museum, 2.–3. März 2023

Den Titel des Pilsener Symposiums 2023 haben wir uns von Ferenz Liszt (Klavierkompositionszyklus Wanderjahre) entlehnt. Obwohl das Phänomen des Wanderns ale eine Reise die unabhängig von ihrem Ziel oder praktischen Zweck an sich Sinn hat, sicherlich erst im 19. Jahrhundert geboren wurde, bereicherte diese Epoche das physische und geistige Wandern um neue wesentliche Dimensionen.

Themenbereiche:

I. Individualreisen und ihre Formen im 19 Jahrhundert: Das Verblassen der "Kavaliersreise", romantische Wanderungen, Reisen im Zeitalter der Technik.

II. Quellen und Reflexionen (Zeitschriften, Korrespondenzen, Berichte): der Pilger schaut sich um und beobachtet (Zeichner, Fotografen, das Phänomen des Aussichtsturms)

III. Kollektive Wallfahrten: religiöse Wallfahrten und ihre Wandungen, nationale und politische Wallfahrten (nationale Wallfahrten und patriotische Reisen), Wallfahrten zu berühmten Persönlichkeiten, zu ihren Geburtsorten und ihren Gräbern

IV. Sozial und beruflich motivierte Reisen: Auswanderung, Arbeitsreisen, Geselenwanderungen, "Auswanderer", Nomadengewerbe (z.B. slowakische Kesslflicker)

V. Nomaden und nicht sesshafte Menschen: Zigeuner, Vagabunden und ihre künstlerische Reflexion

VI. Wandern als Metapher und Symbol: märchenhafte Wanderungen

Die Hauptsprache wird Tschechisch sein; Beiträge in Deutsch und English sind willkommen. Zusammenfassungen der Beiträgen senden Sie bitte bis spätensten 30. November 2022 an Zdeněk Hojda und Marta Ottlová. Die Auswahl der Beiträge behalten sich die Veranstalter vor.

Zd.Hojda@gmail.com

Bulda.Ottl@seznam.cz

15/7/2022

Verstehen eine Sekunde, 22.–24. 2. 2018

Liebe Kolleginen und Kollegen,

vergessen Sie nicht, den Organisatoren des Pilsen-Symposiums "Verstehen eine Sekunde", 22.–24. Februar 2018, Kateřina Piorecká (Institut für tschechische Literatur der Tschechischen Akademie der Wissenschaften)  spätestens bis zum 12. Februar 2018 das ausgefüllte Antragsformular zu senden.
Sie finden das Antragsformular im Feld Kontakt.
Wir freuen uns auf Sie!

Call for Papers Plzeň 2022

 

Kunstwerke, Ideen und Transformationen des Denkens in der tschechischen Kultur des 19. Jahrhunderts

2.–4. März 2022, Pilsen, Westböhmisches Museum in Pilsen (Im Falle von Anti-Covid-Beschränkungen in Hybrid- oder Online-Form.)

Das 42. Pilsner Symposium zu Fragen des 19. Jahrhunderts, organisiert vom Institut für Kunstgeschichte der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Westböhmischen Museum, der Westböhmischen Galerie in Pilsen und der Pilsner Philharmonie.

Im Laufe der Jahrhunderte waren die böhmischen Länder ein Ort, an dem die Geschichte Europas in entscheidenden Momenten innegehalten hat, aber nur selten erhielten sie die Möglichkeit, die Richtung Europas durch ihre wirtschaftlichen, philosophischen, kulturellen oder wissenschaftlichen Beiträge zu beeinflussen. Nach dem tschechischen Philosophen Ladislav Hejdánek versteht das traditionelle Denkmodell Entwicklung nur darin, dass „kleinere, weniger originelle und weniger tiefgründige Schöpfer einen außergewöhnlichen und größeren Schöpfer nachahmen, indem sie ihr Werk imitieren“ (Dílo jako událost [Das Kunstwerk als Ereignis], 1970). Wie aus Hejdáneks Reflexionen hervorgeht, verändert jedoch ein einmal geschaffenes Werk die Situation, in der sich jeder nachfolgende Schöpfer befindet, grundlegend. Inspiration führt oft zu einer Verleugnung dessen, was ihre Quelle war.

Das Thema des 42. Pilsner Symposiums werden Werke (künstlerische, literarische, wissenschaftliche usw.) sein, die die tschechisch-deutsch-österreichische politische, soziale und kulturelle Situation grundlegend verändert haben, sei es durch Übersetzung aus der Originalsprache oder durch Interpretation und Verleugnung durch andere Werke ohne Anerkennung, um Veränderungen in der Gesellschaft herbeizuführen. Uns interessieren auch „unerwartete Wendungen“ und Änderungen der Interpretation oder der beabsichtigten Richtung, ebenso wie Transfers, die Vermittlung ausländischer Werke in die tschechischen Länder durch „andere“ Kultur.

Die Hauptsprache wird Tschechisch sein; Beiträge in Deutsch und Englisch sind willkommen. Zusammenfassungen der Beiträgen senden Sie bitte bis spätestens 30. November 2021 an Pavla Machalíková, machalikova@udu.cas.cz und Taťána Petrasová, petrasova@udu.cas.cz.

Programm des 42. Symposiums

Programm des 42. Symposiums, 2.–4. März 2022 hier

Das Werk und Transformationen des Denkens in der böhmischen Kultur des 19. Jahrhunderts, Pilsen, Westböhmisches Museum Pilsen, Kopeckého sady 2

Im Rahmen der Konferenz wird die Ausstellung „Das Werk und Transformationen der Kunstszene “ eröffnet, die das Institut für Kunstgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Zusammenarbeit mit der Westböhmischen Galerie in Pilsen vorbereitet hat. Die Ausstellung kann vom 4. März bis 29. Mai 2022 in der Galerie „13“, Pražská 13, Pilsen, besucht werden.

Das Ausstellungprojekt wird durch die Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik im Förderprogramm Strategie AV 21 unterstützt (http://databazevystav.udu.cas.cz).

Für die Konferenzteilnehmer gelten die aktuellen behördlichen Regelungen zur Durchführung und Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen. Das Progam wird auch online auf dem YouTube Kanal des Instituts für Kunstgeschichte abrufbar sein.

28/2/2022

PROGRAM 38. ROČNÍKU SYMPOZIA

Pochopit vteřinu

 

Prožívání času v české kultuře 19. století

 

38. plzeňské mezioborové sympozium

 

22. až 24. února 2018

 

Pořádají Ústav pro českou literaturu AV ČR, v. v. i., a Národní galerie v Praze ve spolupráci se Západočeským muzeem a Západočeskou galerií v Plzni

 

Přednáškový sál Západočeského muzea v Plzni

Kopeckého sady 2

 

 

Čtvrtek 22. února

 

DOPOLEDNE

 

9.00 Registrace účastníků

 

9.45 Slavnostní zahájení sympozia

 

Jiří Štaif

Čas, prostor a osvojený svět v názorech předbřeznových písmáků mezi kontinuitou a diskontinuitou

 

Tomáš Dvořák

Rozvoj paleontologie a vnímání historicity času

 

Václav Smyčka

Čas cyklický a lineární, apokalyptický a imperiální, metafyzický a temporalizovaný

 

diskuse

 

Ladislav Futtera

Proroctví v kultuře českého osvícenství a romantismu (DP)

 

David Franta

Aorist a imperfektum jako příznak „minulejšího“ času v českojazyčné beletrii 19. století (DP)

 

Ines Koeltzsch

Nostalgie a reflexe času v literatuře o venkovských Židech na přelomu 19. a 20. století

 

diskuse

 

 

ODPOLEDNE

 

Dalibor Tureček

Koncepce času v obrozenské poezii

 

Zdeněk Hrbata

Čas prchavý, plynoucí, běžící, ničící... K typologii, genealogii a konstrukci obrazů a námětů v období romantismu

 

Jiří Kudrnáč

Čas v poezii Elišky Krásnohorské a Irmy Geisslové

 

diskuse

 

Dagmar Mocná

Čas přírody a čas lidského života v Prostých motivech Jana Nerudy

 

Karel Kolařík

Jiná doba. Podoby bezčasí Jiřího Karáska ze Lvovic

 

Ivan Štampach

Filozofické pojetí času a věčnosti v 19. století

 

diskuse

 

 

Pátek 23. února

 

DOPOLEDNE – OD 9 HODIN

 

Marcela Zemanová

„Lernzeit“ versus „Spielzeit“. Vnímání a prožívání času v dětství ve šlechtickém prostředí v první třetině 19. století

 

Katarína Beňová

Album kresieb zo života rodiny Odescalchi (DP)

 

Jan Pezda

Čas, prostor a pohyb v cestovních denících „éry zrychlování“

 

diskuse

 

Marie Fiřtová

„Pojďme se projít po pokoji!“ Fenomén Zimmerreise a prožívání času měšťanem

 

Markéta Dlábková

Dolce far niente. Nicnedělání jako motiv salonní malby a jeho odraz v ilustrovaných časopisech poslední třetiny 19. století (DP)

 

Milena Lenderová

Čas, práce a zahálka v ženské preskriptivní literatuře a ženských časopisech 19. století

 

Martin Franc

Čas v kuchyni (DP)

 

diskuse

 

 

ODPOLEDNE

 

Lenka Řezníková

„Deadline“ a „timing“. Sociální čas a jeho reprezentace ve výkonové společnosti 19. století

 

Milan Hlavačka

Čas píchacích hodin

 

Hana Svatošová

Veřejné hodiny (DP)

 

Marie Macková

Pracovní doba a úřední hodiny státní správy v Čechách 19. století

 

diskuse

 

Berenika Zemanová Urbanová

„Po dobu solárního roku…“ Čas v divadelní praxi ve druhé polovině 19. století

 

Jan Kachlík

Lidé, přístroje a manipulace s časem v hudbě 19. století (DP)

 

Milan Pospíšil

Struktura operního času aneb Proč Dalibor neutekl

 

Marta Ottlová – Martin Šochman

Zhudebněný čas v opeře

 

diskuse

 

 

Sobota 24. února

 

DOPOLEDNE – OD 9 HODIN

 

Petr Šámal

Grafika 19. století – pohotové, nebo zdlouhavé médium?

 

Petra Trnková

Fotograf pyrotechnikem. Pionýrská éra zábleskového světla ve fotografii

 

Petra Kolářová

Tělo a pohyb. Zachycení okamžiku ve výtvarném umění přelomu 19. a 20. století

Program der Konferenz Risiko der Loyalität, Pilsen 2015

Pilsen 2012: Mensch und Maschine in der Kultur der böhmischen Länder des 19. Jahrhunderts

Die Organisatoren des 32. Pilsener Symposiums zur Problematik des 19. Jahrhunderts in den böhmischen Ländern geben als Thema für die Tagung am 23.-25.2.2012 bekannt: „Mensch und Maschine in der Kultur der böhmischen Länder des 19. Jahrhunderts“. Die Themenkreise finden Sie in den unten aufgeführten Thesen. Beiträge mit Annotation (100 Zeichen) können bis zum 20.12.2011 angemeldet werden; sie werden auf der Basis der Auswahl des erweiterten Organisationsausschusses in das Programm aufgenommen. Nähere Informationen zum Programm des Symposiums erteilen PhDr. Taťána Petrasová, CSc. (Ústav dějin umění AV ČR, v. v. i.) petrasova@udu .cas.cz PhDr. Pavla Machalíková, PhD. (Ústav dějin umění AV ČR, v. v. i.) machalikova@udu.cas.cz

27. 11. 2011

Eine unsichtbaren Loyalität? Österreicher, Deutsche und Tschechen in der Kultur der böhmischen Länder des 19. Jahrhunderts

Organisatoren des 35. Pilsener Symposium zur Problematik des 19. Jahrhunderts riefen für die Tagung vom 26.–28. 2. 2015 das Thema "Eine unsichtbaren Loyalität? Österreicher, Deutsche und Tschechen in der Kultur der böhmischen Länder des 19. Jahrhunderts.

Der Begriff Loyalität verwenden Psychologen, Soziologen, Religionswissenschaftler, Juristen, Kultur- und Sozialhistoriker gemeinsam mit Politökonomen und gegenwärtigen Managementtheoretikern im Zusammenhang mit den einigermaßen uscharfen Begriffen wie Treueeid, Patriotismus, professionelle Loyalität und persönliche Integrität.

In der klassischen Definition des Philosophen Josiah Royce, The Philosophy of Loyalty (1908), wird die Auslegung von Loyalität als eine Pflicht verstanden, die eine unpersönliche Bindung (z. B. überpersönliche) auf das Gefühl der persönlichen Verantworlichkeit legt. DIe Loyalität, Ausdruck eines inneren Vertrauens und einer inneren Bindung, kann Einzelnen, Gruppen oder auch der Gesellschaft entgegengebracht werden. Als wesentlich ist zugleich die Frage nach den Formen ihrer Ausübung und Durchsetzung zu erachten, genauso wie die Werteambivalenz ihrer Realisierung. In der letzten Zeit verwendeten deutsche Bohemisten diese analytische Kategorie als fruchtbares Konzept in historischen Arbeiten (z.B. Martin Schulze-Wessel (ed.), Loyalitäten in der Tschechoslowakischen Republik 1918–1938. Politische, nationale und kulturelle Zugehörigkeiten, 2004; Volker Zimmermann – Peter Haslinger – Tomáš Nigrin (ed.), Loyalitäten im Staatssozialismus: DDR, Tschechoslowakei, Polen, 2010), es wurde allerdings schon zuvor in der amerikanische Soziolinguistik entwickelt (Joshua Fishman, Language loyalty in the United States, 1966). Von der Aktualität des Problems der Loyalität und des Loyalismus in der tschechischen Gesellschaft zeugen unter anderme auch die andauernden Debatten über die Beziehung der Tschechen zu den Habsburger, zur katholischen Kirche, den politischen Institutionen der österreichischen Monarchie oder des Adels (und freilich auch in der umgekehrten Richtung), die jedoch überhaupt nicht mit dem Begriff der Loyalität arbeiten, obwohl das Bewusstsein ihrer Existenz die Positionen ihrer Anhänger und Opponenten erhellen würde. 

Das kommende 35. Pilsener interdisziplinäre Symposium wird sich den historischen Wurzel der Entstehung und Entwicklung der multinationalen deutsch-jüdisch-tschechischen Gesellschaft in der Österreichischen Monarchie des "langen" 19. Jahrhunderts widmen. Es wird die Frage nach den Motiven und Formen der Handlungen gestellt, die einerseits das politische, konfessionelle, militärische, gesellschaftliche und kulturelle System der böhmischen Ländern des "langen" 19. Jahrhunderts stabilisierten und unterstützten, andererseits aber auch zerrütteten und zerstörten und die sich mittels verschiedener Akteuren in unterschiedlichen, durch sprachliche, lokale oder zeitlische Kriterien definierten Kontexten abspielten. Besondere Aufmerksamkeit beabsichtigen wir dabei der Analyse der Loyalitäten der Einwohner der böhmischen Länder gegenüber der Habsburgerdynastie, gegenüber der tschechischen/böhmischen Kultur (sei sie landesbezogen oder sprachliche definiert) und den "supranationalen" Institutionen der Monarchie (Kirche, Heer, Schulwesen) zu widmen. Dabei interessieren uns verständlicherweise auch die Positionen derer, die loyale Haltungen einzuhalten aus verschiedenen Gründen ablehnten.

Beitragen können mit einem Exposé (100 Zeichen) bis zum 30. 9. 2014 angemeldet werden. Ihre Eingliederung in das Programm verläuft auf Grundlage der Auswahl durch den breiteren Organisationsausschuss.

Nähere Informationen über das Programm geben:

PhDr. Pavla Machalíková, PhD., machalikova@udu.cas.cz

PhDr. Václav Petrbok, PhD., petrbok@ucl.cas.cz

PhDr. Taťána Petrasová, CSc., petrasova@udu.cas.cz

28. 8. 2014

Nächste Konferenz

Falls Sie Interesse haben, an der nächsten, von der Karlsuniversität zu Prag in den Tagen 24. 2. – 26. 2. 2011 in Pilsen veranstalteten Konferenz zum Thema *Unser Italien. Altes und Junges Italien in der Kultur der böhmischen Länder des 19. Jahrhunderts*, teilzunehmen, bitten wir Sie, das nachstehende elektronische Formular auszufüllen und an uns zu senden. Kontaktadressen hojda@ff.cuni.cz, marta.ottlova@ff.cuni.cz, rreg@ff.cuni.cz Klicken Sie bitte auf: http://www.plzensympozium.cz/formular/ Das Programm auf: http://.www.smetanovskedny.cz

Program der Konferenz "Unser Italien", Pilsen 2011

http://www.plzensympozium.cz/files_de/naseitalie_progr.pdf

Mensch und Maschine in der Kultur der böhmischen Länder des 19. Jahrhunderts – Thesen

Die Maschine dient beinahe als Synonym des Industriezeitalters. Seit den ältesten Kulturen reflektiert ihre Existenz und Verwendung das Niveau der Zivilisation. In der euro-amerikanischen Kultur ist sie vor allem mit der Vorstellung von Funktionalität, Leistung und ökonomischem Wettbewerb verbunden. Eine der bedeutendsten Maschinen, die die europäische Zivilisation veränderten, war jedoch die Druckmaschine. Massenhaftigkeit, Serialität und Reproduzierbarkeit (Wiederholbarkeit) sind die wesentlichen Züge der gesellschaftlichen Entwicklung im 19.Jahrhundert. Wie sah die Auffassung von Mensch und Maschine vor diesem Wandel aus und was bewirkte das Phänomen der Massenproduktion? Wann setzte er in den böhmischen Ländern ein und wie unterschied er sich von dem Prozess in anderen Teilen Europas? Neue Möglichkeiten der Reproduktionstechnik von Bild, Ton und Bewegung. Das Thema „Mensch und Maschine“ erinnert an das 5. Pilsener Symposium, das 1985 unter dem Titel „Technik und Industrie“ stattfand. Im Gegensatz zur damaligen Ausrichtung der Beiträge auf Fortschritt oder zivilisatorische Katastrophen, die durch die Entwicklung der Technik hervorgerufen wurden, wird es beim Symposium 2012 darum gehen, Veränderungen in der Sichtweise der Maschine in wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Zusammenhängen festzuhalten. Mechanische Welt Die Idee der technischen Bildung Technik entscheidet alles Die Faszination der Funktionalität Die Wiederholbarkeit der Form schafft die Einzigartigkeit des Werks Vorschläge für 15-minütige Beiträge schicken Sie bitte zusammen mit einer Annotation an folgende Adresse: petrasova@udu .cas.cz machalikova@u du.cas.cz

27. 11. 2011

Die neue Publikation: "Schuld und Sühne in der Kultur der böhmischen Ländern des 19. Jahrhundert"

Die neue Publikation aus dem letzten Konferenz "Schuld und Sühne in der Kultur der böhmischen Ländern des 19. Jahrhundert" wird dank der Zusammenarbeit der MitorganisatorInnen und des Verlags Academia erscheinen. Sie können sie in Pilsen kaufen. Leider ist es möglich den neuen Band nur am 24. Februar 2011 zu beschaffen. Die anderen Sammelbände aus der Reihe sind jedoch auch am nächsten Tag zu verkaufen.

Programm der Konferenz Schuld und Sühne in der Kultur der böhmischen Länder des 19. Jahrhunderts, Pilsen 2010

http://www.plzensympozium.cz/files_de/zlocinatrest_progr.pdf

Program der Konferenz Risiko der Loyalität, Pilsen 2015

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Projektpartner:
Plzeňská filharmonie
Západočeská galerie v Plzni
Západočeské muzeum v Plzni

Veranstalter der Konferenzen:
Ústav dějin umění AV ČR
Ústav pro českou literaturu AV ČR
Ústav pro dějiny umění UK Praha
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